Festival IMAkusmonium

IMA-Akusmonium-st-poelten-2016DO 24 11 2016 – SA 26 11 2016 | Voith Werke | Halle 88, Linzer Strasse 55, St.Pölten
In Kooperation mit ACP (The Acousmatic Project), Heroines Of Sound und Voith
Tagesticket € 14 / € 9
Festivalpass € 24

Interview zum Festival auf Radio Orange

Das diesjährige Festival IMAkusmonium in St. Pölten, in einer Industriehalle der Voith Werke, mit dem Wiener Akusmonium präsentiert ein breites Spektrum elektronischer, akusmatischer Musik.

DO 24 11 2016 Fotogalerie
Audio (Günther Rabl, Electric Indigo, Thomas Gorbach)

18:30 Werke der WorkshopteilnehmerInnen
19:00 KünstlerInnengespräch moderiert von Heinrich Deisl
Pause
20:00 Electric Indigo | 109.47 degrees (2014), Thomas Gorbach | Vier Variationen für einen gerippten Klang (2014), Elisabeth Schimana | In die Sonne (2016)
21:00 Pause
21:15 Günther Rabl | GAMMA (2014-2015)


FR 25 11 2016 Fotogalerie
Audio (Kirsten Reese, Elisabeth Schimana, Dieter Kaufmann)
18:30 Werke der WorkshopteilnehmerInnen
19:00 KünstlerInnengespräch moderiert von Heinrich Deisl
Pause
20:00 Kirsten Reese | Deckkraft/opacity (2011), Andrea Sodomka | metavoices (2016), Thomas Gorbach | VIOLA SYLVESTRIS (2015), Elisabeth Schimana | Weave (1995) interpretiert von Thomas Gorbach,
21:00 Pause
21:15 Dieter Kaufmann | Symphonie Acousmatique (1669-2007) interpretiert von Thomas Gorbach

SA 26 11 2016 Fotogalerie
Audio (Heidrun Schramm, Peter Szely)
18:30 Werke der WorkshopteilnehmerInnen
19:00 KünstlerInnengespräch moderiert von Heinrich Deisl
Pause
20:00 Peter Szely | Tectonics (2003), Heidrun Schramm | „Tuned“ (2015), Mauricio Valdes | Santa Muerte:Holy Death (2015)
21:00 Pause
21:15 Musik aus Brasilien: Flo Menezes | Fond d`erreurs (2016)
Tiago Gati | O interno distante (2011), Vánia Dantas Leite | Sforzato/Piano (1994), Alex Buck | Pendulum (2014) interpretiert von Flo Menezes

Team Festival: Kuratorinnen: Elisabeth Schimana & Bettina Wackernagel | Produktion: Peter Szely | Webredaktion: Mathias Schimana | Grafik: FOX Medialab & design, Andreas Rathmanner | PR & Presse: art:phalanx (Susanne Haider, Sandra Voser) | Übersetzung Englisch: Kimi Lum | Akusmonium: Thomas Gorbach | Technik: Tobias Schubert

Akusmonium_Kuppelsaal_2015©Julia_Tazreiter_w Das Wiener Akusmonium Thomas Gorbach
ist ein Instrument zur Interpretation computergenerierter Werke und zur Erzeugung ephemerer dynamisch-bewegter Klangskulpturen, das von Thomas Gorbach im Zusammenhang mit seiner Konzertreihe ‚The Acousmatic Project‘ seit 2010 entwickelt wird. Es ist ein Lautsprecherorchester zur Interpretation gespeicherter Musik, aber auch zur Verräumlichung von Musik improvisierender und konzeptionell arbeitender KünstlerInnen. Auf Grund der Erfahrungen die mit dem Akusmonium der Musique & Recherche in Brüssel, dem Akusmonium der GRM (Groupe de Recherches Musicales) in Paris und dem MAAST System in Kent/UK gemacht wurden, hat Gorbach eine Lautsprecherkonfiguration und eine Steuereinheit entwickelt, die das Wiener Akusmonium zu einem einzigartigen Instrument seines Genres macht.

Das Wiener Akusmoium mit seinen 32 Lautsprechern in unterschiedlichen Klangqualitäten, installiert mit der Idee der Tiefenschärfeillusion, bietet die besten Bedingungen für das Verständnis virtueller Klänge. Der Aspekt des ‚Raums im Klang‘ wird erfahrbar.

Pierre Schaeffers ‚objet sonore‘ (das Klangobjekt)
Der Pionier elektroakustischer Musik Pierre Schaeffer, hat den Begriff des Klangobjekts zur Beschreibung von elektronischen Klangereignissen, die nicht mit Noten beschrieben werden können, erfunden..

Annette Vande Gorne ‚figures d’escpace‘ (die Klangraumfiguren)
In der Folge der Klangobjekte haben die KomponistInnen der GRM erkannt, dass in deren Ablauf ein verbindendes Element fehlt. So hat Francois Bayle, der erste und wichtigste Schüler Schaeffers, den Begriff des Spielverlaufs eingeführt und in seinen Werken umgesetzt. Annette Vande Gorne, ebenfalls eine Schülerin von Schaeffer, hat entsprechend dazu eine Technik entwickelt, die die Musik dieser verbundenen Klangobjekte, die Akusmatik, auf das Spiel am Mischpult des Akusmoniums umsetzt. Die Benennung dieser verschiedenen Spielarten wie Überblendung, Enthüllung, Betonung, Flimmern, usw. stammen größtenteils aus dem Filmschnitt.

Thomas Gorbach ‚movement of sound in space‘ (Klangraumbewegungen)
Auf meiner Suche nach einer schlüssigen Interpretationstechnik am Akusmoium, haben sich zwei Aspekte in der Arbeit mit elektronischen Klängen herauskristallisiert. Einmal die Klangqualitäten wie Rauigkeit oder Glätte, Nähe und Ferne, Akzent und Nachhall, Farbigkeit oder Rauschanteilig, usw. dann aber auch die Entwicklung im inneren eines Klanges, die ich den Raumaspekt eines Klanges nenne. Aus der Spannung zwischen Klangqualität und Rauminformation ergibt sich eine schlüssige Interpretationsanweisung. Diese kann dann notiert werden und dient als Ausgangspunkt für das Spiel am Akusmonium.

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