Tectonics

Peter Szely

© Peter Szely

© Peter Szely

Zum einem handelt es sich um den Zustand der Ruhe, der Stille. Hören wir genauer hin, so sehen wir, dass die Ruhe ein harmonisiertes Kreisen um einen Punkt ist und die Stille sich aus dem Klang der Umgebung speist und definiert.
Zum anderen handelt es sich um das auf uns statisch wirkende Gestein Auch hier sehen wir genauer hin, so sehen wir, dass es sehr vereinfacht ausgedrückt fast ausschließlich aus Meeresablagerungen besteht. Das Gesteinsmaterial unterlag auch nach seiner Auffaltung (die freilich eigentlich noch immer nicht abgeschlossen ist) im Laufe der jüngeren Erdgeschichte mannigfachen umgestaltenden Einflüssen.
Das Geräusch sich aneinander reibenden Steine, das Rieseln des Kalkgesteins umspült von Meereswellen, führen diese Zustände und den Blick ins Innere zusammen und verdichtet die Divergenz zu einer akusmatischen Komposition einer bioakustischen Metapher, einem Blick unter die Oberfläche, der eine neue dynamische und organische Struktur freilegt in der sich, sowohl der Begriff der Ruhe, als auch die dem Berg eingeschriebene Eigenschaft des Unvergänglichen, neu zu definieren scheint.


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