Vier Variationen für einen gerippten Klang

Thomas Gorbach

© Julia Tazreiter

© Julia Tazreiter

Die Ausgangsklänge für die Variationen stammen von einem umgelegten Pianino dessen Spielmechanik entfernt wurde, um so die Saiten mit verschiedenen Materialien zum Schwingen zu bringen. Beim Darüberstreichen klingen Rippen und Furchen – gleich einer mehr oder weniger rauen Materialoberfläche – gleich dem Wellental und Wellenberg einer hörbaren Schwingung. Im Prozess der unterschiedlichen Klangtransformationen entstand ein Ordnungssystem welches dem Werk seine Form gibt:
1. Variation: weiche-tonische Verstärkung der Rippen in kreisender Form
2. Variation: tonisch-glissandierende Rippen in Kombination mit glatten Anschlägen
3. Variation: Mixtur aus weich-tonischen Rippen und rau-scharfen Rippen in
Tempovariationen und Attacken mit glatten Klangverlauf, vorwärts & rückwärts
4. Variation: Reiben der Saiten in Tonschritten übergehend in rückwärts-gespielte, schnell
geriebenen Saitenanschlägen

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