Reni Hofmüllers Doppelrolle

Reni Hofmüller übernimmt beim IMA Salon #3 eine Doppelrolle: zum einen ist sie Gastgeberin und befragt die beiden Künstlerinnen Marina Grzinic und Nicole Pruckermayr nach ihrer Arbeitsphilosophie. Zum anderen stellt sie anhand eigener Arbeiten ihren Umgang mit ihrer künstlerischen Arbeit vor.
Das Hauptinteresse gilt deswegen der Wahl der Mittel, den Werkzeugen und Entscheidungsprozessen, Kommunikationsstrategien und den verschiedenen Arten von Zusammenarbeit. Mögliche Fragen dabei sind: wann wird eine Arbeit (vor)produziert; wann geht es zentral um eine Echtzeitumsetzung; welche thematischen und/oder formalen Fragen beschäftigen mich; wann realisiere ich ein Projekt alleine; wann kooperiere ich mit einer/einem KünstlerIn oder einer Gruppe; gibt es kontinuierliche Arbeitskontexte; wann suche ich mir eine Organisation als Träger, wann kümmere ich mich um alles selbst; welche Aufträge nehme ich an; wie entstehen selbstinittierte Arbeiten; wie definiere ich Erfolg/Misserfolg; welche Entwicklungen in den letzten Jahren stelle ich fest?
Anhand von konkreten Beispielen werden Zugänge zum jeweiligen Projekt ebenso diskutiert wie Veränderungen während einer konkreten Projektumsetzung und grundsätzliche Arbeitsstrategien.
Diese Art von Information findet üblicherweise kaum (oder gar keinen) Platz in Werkbeschreibungen oder Katalogen. Dabei vermittelt dergleichen Information einen wesentlich differenzierteren Einblick in die Arbeit.