GX Jupitter-Larsen & Jessica King
Radiosendung live on air in 5.1 Surround Sound und on line: Ö1 Kunstradio – Radiokunst, 22. Oktober, 2006
GX Jupitter-Larsen ist einer der Pioniere der Noise Musik. 1979 gründete er in New York die legendäre Noise Band „The Haters“. G.X. Jupitter-Larsen zählt zu den Pionieren des Noise. Bereits 1979 gründetet er in New York die mittlerweile legendäre Noise Band „The Haters“. Für Kunstradio setzt er, gemeinsam mit seiner Assistentin Jessica King in seiner Live-Performance mithilfe einer betont geräuschvollen Uhr, einem kleinen Plattenspieler mit einem Plattenteller aus Schleifpapier, einem Transitorradio sowie zwei Schaufeln mit Kontaktmikrophonen in die Praxis um, was er aus seiner sogenannten „Theorie zur Polywelle“ ableitet. Diese Theorie handelt von der Beschaffenheit des Klanges und betrachtet Lärm als gleichzeitige Bewegung in alle Richtungen. Sie besagt, dass jede einzelne Richtung einen Querschnitt eines größeren kumulativen Effekts darstellt. Weiters behauptet die „Theorie zur Polywelle“, dass alles außer dem „Nichts“ Teil der Bewegung der Polywelle ist. Die Welle kann durch den Vergleich von nicht miteinander verbundenen Einheiten gemessen werden, d.h. durch den Vergleich Polywelle (Bewegung / Satz) mit dem Nichts (Stillstand / Stille). Weiters nimmt G.X. Jupitter-Larsen an:„Wenn Uhren nicht den Lauf der Zeit anzeigen, sondern den Stoffwechsel der Person bezeichnen, die die Bewegung der Uhr wahrnimmt, dann wäre Zeit eine feststehende Lücke, angesiedelt zwischen dem Lauf der Dinge. Und Anti-Zeit würde dann als die Geschwindigkeit des Stoffwechsels betrachtet werden.“