Reinhold A. Bertlmann

© Reinhold A. Bertlmann

Bertlmann studierte nach der Matura Technische Physik an der TU Wien und Theoretische Physik und Mathematik an der Universität Wien, wo er auch 1974 mit der Arbeit Über den Einfluß von Superkonvergenzrelationen auf vektordominierte Prozesse bei Herbert Pietschmann promovierte. Er arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Wien, am JINR in Dubna und am CERN. Nachdem er sich 1981 mit der Arbeit Duality between resonances and asymptotia an der Universität Wien in theoretischer Physik habilitiert hatte, hielt er Gastprofessuren in Marseille, an der Universität Paris-Süd und am CNRS, Orsay. Von 1987 bis zu seinem Ruhestand 2010 war er außerordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Wien. Er hält dort weiterhin Vorlesungen und Seminare. Reinhold Bertlmann ist seit 1969 verheiratet mit der Künstlerin Renate Bertlmann.

Bertlmann beschäftigt sich in der Quantenphysik unter anderem mit verallgemeinerten Bellschen Ungleichungen, Verschränkung, Dekohärenz und deren geometrischen Eigenschaften. Außerdem befasst er sich mit Anomalien in der Quantenfeldtheorie.

1978 kam Bertlmann zum CERN und arbeitete dort mit J. S. Bell zusammen. Bertlmann trug stets verschiedenfarbige Socken. 1981 schrieb Bell seinen Artikel Bertlmann’s socks and the nature of reality (Bertlmanns Socken und die Natur der Realität).

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