Buchpräsentation Maschinen für die Oper | Der Komponist Max Brand

Präsentation FR 20 05 2016, Wienbibliothek im Rathaus Musiksammlung, Wien

Als Zeitgenosse von Arnold Schönberg und Kurt Weill war Max Brand eine Figur zwischen Spätromantik, Futurismus und au rechendem Elektronikzeitalter. Der Kulturbruch durch die Nationalsozialisten, vor denen er ab 1937 aus Wien oh und schließlich in Rio de Janeiro lan- dete, setzte einer viel versprechenden Karriere als Opernkomponist ein Ende. 1940 siedelte er sich in New York an, wo er seinen Visionen einer elektronischen Musikmaschine für die Bühne nachging. Viele Versuche führten nicht weiter, einer davon war ein optischer Synthe- sizer mit selbstgezeichneten Kurvenformen, schließlich das Moogtonium, ein an das Mix- turtrautonium Oskar Salas angelehnter, von Robert A. Moog gebauter Synthesizer. Die Entwicklungsarbeit an der Maschine zog sich viel zu lange hin, sodass Brand seinen Traum, ein elektronisches Ein-Mann-Orchester für die Opernbühne zu haben, nie realisieren konnte. 1975 kehrte er nach Österreich zurück, wo er in Langenzersdorf lebte und 1980 verstarb.

Maschinen für die Oper | Der Komponist Max Brand. (1896 – 1980) | Shop
Herausgeber Elisabeth Schimana | Schriftenreihe zur Musik der Wienbibliothek im Rathaus Thomas Aigner [Hg.] | Redaktion Peter Donhauser, Elisabeth Schimana | Verlag Hollitzer | language deutsch – englisch