Tamara Wilhelm (A)

Die Soundinstallation übersetzt die Intensität des Sonnenlichts in ein mechanisch rhythmisches Muster. Solarzellen strecken sich nach verschiedenen Seiten zu den Fensterscheiben aus, um das Sonnenlicht in Strom zu wandeln und kleine Motoren kurz erzittern zu lassen. Durch eine Vielzahl dieser gleichen, aber voneinander unabhängigen, insektoid robotoid anmutenden Apparaturen werden kurze, subtile Sounds erzeugt. Im unvorhersehbaren rhythmischen Chaos entsteht vermeintliche Ordnung und Struktur, ein ständig sich verschiebendes Pattern. Das weisse Licht der Nacht wird fahler und schwächer, die Klänge faden aus, das Pattern dünnt zunehmend aus, wird spärlich und unwirklich. Bis das Licht im Inneren des Foyers angeht und eine neue Form von rhythmischem Chaos ensteht, gespeist von der stetigen Gleichförmigkeit der künstlichen Lichtquelle.

Programm