Tönende Handschrift II

Rudolf Pfenninger

Rudolf Pfennigers fünfteilige Dokumentarfilm-Serie „Tönende Handschrift“ um 1932 verhandelte eine Brechung des Bild-Primats zugunsten von Musik. Der Münchner Trickfilmzeichner Pfenninger schuf mit diesen „Kurzfilmen für gezeichneten Ton“ eine Arbeitsweise, in der Resonanzschwingungen auf lange Papierstreifen übertragen, mit Tusche nachgezeichnet, abgefilmt und auf Lichttonfilm umkopiert wurden. Auf diesen Papierstreifen wurden einzelne Töne, aber auch ganze Melodiesegmente festgehalten. Man konnte so, wie es in der damaligen Projektbeschreibung stolz heißt, „Töne aus dem Nichts“ entstehen lassen.

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