Deckkraft/opacity

Kirsten Reese

AufnahmenSonozones_wfür Acousmonium U.A. 2011 Klangdom Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe

Diese Komposition arbeitet mit „field recordings“, Umgebungs- und Geräuschaufnahmen aufgenommen in vielen unterschiedlichen Ländern und Orten. Bei den Aufnahmen interessierten mich periodische, wiederkehrende Patterns in natürlichen und maschinellen Vorgängen, und in der Komposition dann die Verknüpfung dieser mit durch mediale Überlagerung und Positionierung im Raum entstehenden Patterns. Der Form nach besteht Deckkraft aus kleinen Tableaus von ineinander übergehenden Klangsituationen.
Meine Arbeiten der elektronischen Musik und der akustischen Kunst sind fast immer auf spezifische Aufführungssituationen hin konzipiert, und auch in Lautsprecherprojektionen interessiert mich die Physikalität und Materialität des Klangs im Raum. Ein Akusmonium ist ein ideales Instrumentarium im Hinblick auf räumliche Schichtung und Polyphonie. Die überlagerten Spuren erlangen eine große Dichte, ohne an Transparenz zu verlieren („opacity“, das englische Wort für Deckkraft, bedeutet ja auch, dass nicht unbedingt etwas zugedeckt wird, sondern dass verschiedene Schichten durchscheinen können).


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